Sabine Geierhos

Meine Skizzenbuchreise ist ein Zyklus, durch den ich den Dialog zwischen dem Inneren und dem Äußeren aufdecke. Ich zeige, wie ich Verbindungen schaffe und lade Sie ein, sich selbst im kreativen Ausdruck zu begegnen.

Kapitel 4, das Ende

Das ständige Pendeln entlang der Costa del Sol über drei Jahre hinweg hatte seine Spuren hinterlassen. Málaga war zu meinem Zuhause, meinem Hafen geworden, und die Rückkehr in meine Wohnung fühlte sich an wie Zuflucht finden. Doch auf der Suche nach Erdung erkannte ich, dass dieses Zuhause auch ein bisschen zur Höhle geworden war. Oft stellte ich mir vor, wie ich über die Dächer des östlichen Teils der Stadt flog, nahe bei den Möwen und dem Himmel. Trotzdem gab es ein unbestreitbares Gefühl des Feststeckens, des Schwebezustands, unfähig zu landen.

Die Fokussierung auf Handlungen statt Ergebnisse war ein Weg, um dem Überwältigtsein zu entkommen. Während ich Zeit in Málaga verbrachte, hatte ich endlich die Gelegenheit, durch die Stadt zu meinem Atelier zu gehen, wirklich in meiner Wohnung zu leben und die Erfahrung in mich aufzunehmen. Doch während ich mich in Málaga vertiefte, schweiften meine Gedanken oft nach Heidelberg, wo ich nach vier Jahren im Süden Spaniens hinziehen würde. Es erinnerte mich an Rumis Schriften über das Träumen von Bagdad während man in Kairo ist, und umgekehrt. Ich war in Heidelberg gewesen und hatte von Málaga geträumt. Jetzt war ich in Málaga und träumte von Heidelberg.

Bei all diesem Fokus auf Vision, Mission und Marketing, beim Betrachten von Zahlen, Ausgaben und Einnahmen, verschiedenen Arbeitswegen und Teilzielen, um sie zu erreichen – ich musste zusammenfassen, was meine Lieblingsdinge sind. Ich musste kreatives Tagebuchführen anwenden, um mich selbst besser zu verstehen. Am wichtigsten war es, eine Verbindung zu meinem Körper herzustellen, einen wohlhabenden Lebensstil zu führen, indem ich mich in Luft und Wasser bewegte und Raum für das ließ, was kommen sollte.

Dem Plan zu folgen, war wie sich in der Luft zu bewegen. Es ist noch kein Einkommensstrom aus meinem Kunstgeschäft entstanden, den ich mir so sehr wünsche. Ich musste dem Plan vertrauen; er wird sicher wachsen und sich auf dem Weg verändern. Früher oder später wird es klappen. Die Klarheit des Weges liegt vor mir. Aber jetzt musste ich im Gleichgewicht sein, wohlhabend und zentriert, unabhängig von diesen Träumen, im Hier und Jetzt.

Je langsamer ich gehe, desto schneller wachse ich.

Anregungen für dich:

ANREGUNG I

Zeichne, male oder collagiere:

Wohin führen dich deine Gedankenreisen? Von welchen Orten träumst du?

ANREGUNG II

Was sind deine Lieblingsaktivitäten, die dich erden und dir helfen, dich auszugleichen?

Skizziere, notiere, zeichne, male, klebe – gestalte eine Skizzenbuchseite oder ein Blatt Papier! Digital oder analog

Ich freue mich auf Rückmeldungen oder Gedanken über die sozialen Medien oder per Email.