Sabine Geierhos

Meine Skizzenbuchreise ist ein Zyklus, durch den ich den Dialog zwischen dem Inneren und dem Äußeren aufdecke. Ich zeige, wie ich Verbindungen schaffe und lade Sie ein, sich selbst im kreativen Ausdruck zu begegnen.

Kapitel 4, das Überschreiten

Der Blick aus meinem Fenster auf die Plaza in Málaga repräsentierte ein Gefühl von Freiheit, das ich mit den Farben verband, die mir repräsentativ erschienen – das Beige, Hellbraun, das manchmal durch den so genannten farbigen Sand aus der Sahara “Calima”. Die Wellen auf der linken Seite, in denen die Figur steht, das leuchtende Orange – mein Lieblingsmitbringsel, nachdem ich vier Jahre in Südspanien gelebt habe – sind ein Symbol für diese Sehnsucht. Die Flügel sind hochgeklappt, sie steht im Meer, und doch – wir können sehen, dass sie den Kopf gesenkt hat, ihre Hände bedecken ihr Gesicht.

Ich hatte eine Schwelle überschritten und begriff, dass es an der Zeit war, Verantwortung zu übernehmen, anstatt im Verborgenen zu arbeiten. Es lag an mir, mich sichtbar zu machen: Bewerbungen zu verschicken, Empfehlungen nachzugehen, Projektideen zu verfolgen – und eine finanzielle Dimension in meine Vision zu integrieren, indem ich auf Einnahmen und Einkommen durch meine Kunst hinarbeitete.

Von der kreativen Vision zum Kunstgeschäft

Schon früh habe ich mich den expressiven, visuellen und kreativen Aspekten des Lebens zugewandt. Ich begann, an meine eigenen Fähigkeiten bei der Arbeit zu glauben und erkannte, dass ich den Elevator Pitch, Marketingstrategien, Finanzmanagement und vieles mehr beherrsche.

Meine Zeit in Spanien hat dieser Reise eine weitere Ebene hinzugefügt. Ich lernte, wie wichtig das Image und die Präsentation sind und dass ich mich selbstbewusst präsentieren muss. Es wurde mir klar, dass ich mich aktiv bewerben musste, um erfolgreich zu sein: Bewerbungen verschicken, Netzwerke aufbauen und verstehen, dass der Erfolg oft von den Zahlen abhängt.

Über Einsamkeit und inneren Schmerz zu sprechen und zu schreiben, war für mich schon immer beängstigend, aber die Diskussion über finanzielle Prognosen und das Einkommen, das ich zu erzielen hoffte, brachte mich ebenfalls zum Zögern. Es erinnerte mich an ein Gemälde, das ich zuvor gemalt hatte und das einen atemberaubenden Sonnenaufgang an der Costa del Sol während einer frühmorgendlichen Sitzung festhielt. Ich hatte die Nacht in meinem kleinen Van verbracht und sofort mit dem Malen begonnen.

Nun, ein Jahr später, war diese heitere Aussicht verschwunden und durch das Baugerüst eines neuen Hauses ersetzt worden. Ein Kollege hatte mir das frühere Bild abgekauft, das nun die Vergänglichkeit der Schönheit und der in der Kunst festgehaltenen Momente zu symbolisieren schien.

Anregungen für dich:

ANREGUNG I

Zeichne, male oder collagiere:

Wo gibt es finanzielle Blockaden in deinem Leben, vielleicht Wünsche oder Sehnsüchte, die dich dazu gebracht haben, dich zu verstecken?

ANREGUNG II

Welche Empfehlungen hast du abgeschmettert, welche Bewerbungen noch nicht eingereicht, welche Projektideen noch nicht umgesetzt – und doch warten sie in deinem Hinterkopf auf dich?

Skizziere, notiere, zeichne, male, klebe – gestalte eine Skizzenbuchseite oder ein Blatt Papier! Digital oder analog!

Ich freue mich auf Rückmeldungen oder Gedanken über die sozialen Medien oder per Email.