Meine Skizzenbuchreise ist ein Zyklus, durch den ich den Dialog zwischen dem Inneren und dem Äußeren aufdecke. Ich zeige, wie ich Verbindungen schaffe und lade dich ein, dir selbst im kreativen Ausdruck zu begegnen.
Kapitel 6, das Ende
Es folgt die geplante Todesfeier. Wir blickten in die Milchstraße, fühlten uns Geschwister in unserem Bemühen, die Mystik des Lebens, die Zusammenhänge unter den Gegebenheiten zu erforschen, das Interesse an den menschlichen Eigenheiten und ihrer Wege. Das Lied “The End” und der Bericht meines Freundes Bob an meinem Grab in Anwesenheit meiner Mutter und meines Partners. Wo er darüber sprach, dass ich Dinge sah, Dinge wusste, und mit Erde und Himmel verbunden war. Das es nur deswegen möglich war, nachts um 3 Uhr gemeinsam aufzustehen, weil dort die Sterne besonders deutlich werden würden.
Die Todesreise

Es war dann soweit, in die Todesreise einzusteigen. Gebettet zu werden und alles abstreifen, was dieses Leben mir bereichert hat. Das Lebenspaket zu verbrennen und mich zu bedanken, für die Erfahrung dieses einzigartigen Lebens. Zugleich auch den Ballast, den dieses Leben bereitet hatte, loszulassen. Darum ging es.
Nun war es getan, der letzte Abschnitt in Stille. Das letzte Mal Kaffee am morgen, das letzte Mal die Zähne putzen. Das letzte Mal den Boden, ein Blatt, ein Stück RInde berühren. Und bereit in das Todesbett zu steigen. Die Reise nun im Tanz anzutreten, mit Augenbinde, alleine. Vor meinem inneren Auge befand ich mich wieder kriechend entlang des Weges, tümmelte mich zunehmend zum Rand des Kontinent zum Ende der Welt. Dort bereit die Seelenreise anzutreten und den Körper machen zu lassen. Bis ich selbst die Welle, die Naturgewalt verkörpernd mich in einer tranceähnlichen Surfbewegung wiederfand. Unbewusst, mein Körper hatte es selbst gewählt. So vertraut war die Bewegung geworden, hatte sich der Ausdruck meiner Freiheit sich körperlich ausgedrückt und fand seinen Absturz in dieser letzten Welle, die ich in meinen Tod surfte.

Wiedergeburt
In einem tiefen lebenslangen Schlaf geworfen fand am nächsten Morgen die Wiedergeburt, das neue Leben seinen Weg. Tropfen frischer Orangen in den Mundwinkeln, die feuchten Tücher über die Haut streiften. Alles neu erlernen, neu begreifen, neu spüren, neu formen, neu erkunden. Wie die Selbstbeelterung nun liebevoll aber fest sich greift und noch die letzten Worte der Unterstützung mitgibt: folge deinem Herzen, so wie ich es auch tat! Folge deiner Intuition! – um dann wieder ins Leben zu schreiten.
Anregungen für dich:
ANREGUNG I
Zeichne, male oder collagiere:
1. Mit welchem Lied, welchen Worten und welcher Bewegung möchtest du dich von diesem Leben verabschieden?
ANREGUNG II
2. Wie erlebst du deine Wiedergeburt – wenn jeder Moment der erste wäre?
Skizziere, notiere, zeichne, male, klebe – gestalte eine Skizzenbuchseite oder ein Blatt Papier! Digital oder analog
Ich freue mich auf Rückmeldungen oder Gedanken über die sozialen Medien oder per Email.